Immobilien und die Corona-Krise

Zu Beginn der Krise und des damit einhergehenden Lockdowns wurde von vielen Stellen ein Rückgang der Nachfrage nach Immobilien vorausgesagt. Man ging davon aus, dass das Interesse an Immobilienkäufen sinken -und die Preise entsprechend fallen würden.

Diese Voraussagen haben sich allerdings nicht bewahrheitet.Der Trend der letzten Jahre hat sich weiter fortgesetzt.Mehr noch – die Preise sind im Vergleich zu den letzten Jahren sogar noch stärker gestiegen.

Woran liegt das? Und sind Immobilien immer noch eine sichere Geldanlage oder existiert doch eine Immobilienblase, die bald zu platzen droht? In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über das Thema „Immobilien in der Corona-Pandemie“ geben.

Immobilien und COVID-19

Ratgeber von INPREX IMMO

Immobilien und COVID-19

2019, also vor dem ersten Lockdown, kostete eine 60 qm große Wohnung in Köln im Schnitt 3.789,87 € pro Quadratmeter. Ein Jahr später, also 2020, stieg der Preis auf 3.976,41 €.2021 wurde die 4000 Euro-Grenze erreicht: Bei 4.462,63 € liegt der Preisspiegel in diesem Jahr. (Quelle)

Die Prognose, die Preise würden aufgrund einer geringen Nachfrage fallen, hat sich also nicht bewahrheitet. Im Gegenteil. Die Preise sind stark gestiegen, das Interesse an Immobilien ist noch höher als in den letzten Jahren.

Es ist zu erwarten, dass zukünftig weitere nachhaltige Baustoffe entwickelt werden – und der Markt stetig wachsen wird. Sie möchten mehr über das Thema „nachhaltig bauen“ erfahren? Auf der Seite des Bundesministeriums für Innern, Bau und Heimat finden Sie zahlreiche Informationen.

Immobilien – beliebte und begehrte Geldanlage

Die Nachfrage nach Immobilien ist weiterhin hoch. Aber wieso ist das überhaupt so? Wieso sind die Preise in den letzten Jahren so stark gestiegen?

Ein Hauptgrund für die starke Nachfrage sind die niedrigen Zinsen. Dadurch ist der Kauf von Immobilien besonders attraktiv. Viele fürchten, die Zinsen könnten bald wieder steigen und versuchen daher, möglichst zeitig eine Immobilie zu finden. Ein weiterer Grund für die gestiegene Nachfrage war die hohe Beschäftigungsrate in den letzten Jahren. Auch die Zuwanderung, vor allem in Ballungsgebieten, hat zu einer stärkeren Nachfrage – und somit höheren Preisen geführt.

Immobilien sind nach wie vor eine beliebte Geldanlage. Doch wie sicher sind Immobilien noch als Wertanlage? Werden die Preise noch weiter steigen oder gibt es in Deutschland derzeit eine Immobilienblase, die bald platzen wird?

Gibt es eine Immobilienblase in Deutschland?

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was eine Immobilienblase überhaupt ist. Sehr hohe Preise für Immobilien sind nämlich nicht zwangsläufig ein Beweis für das Vorhandensein einer Blase.

Eine Immobilienblase ist eine Spekulationsblase, bei der überhöhte, beziehungsweise überbewertete Preise für Immobilien gezahlt werden. Die Preise steigen also unverhältnismäßig. Das heißt, sie steigen nicht im passenden Verhältnis zu einer normalen Teuerungsrate oder des Durchschnittsgehalts.
Irgendwann erreichen die Preise einen Höchststand. Von da an fallen die Preise stark. In diesem Fall spricht man von dem „Platzen der Blase“.

Die Nachfrage ist in Deutschland derzeit hoch, die Immobilienpreise sind es ebenso. Aber kann man daher von einer Immobilienblase sprechen?
Zu diesem kontroversen Thema existieren natürlich verschiedene Meinungen, auf die im Einzelnen an dieser Stelle nicht eingegangen werden kann.

Eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft beschäftigt sich mit dem deutschen Wohnungsmarkt und Preise inmitten der Corona-Pandemie. In dieser Studie wird auch untersucht, ob es im Deutschen Wohnungsmarkt derzeit eine spekulative Blase gibt
Laut eben dieser Studie gibt es in Deutschland derzeit keine Anzeichen für eine spekulative Blase. Noch 2018 wurde weniger gebaut, als eigentlich benötigt. Von einer Überversorgung an Wohnraum kann demnach nicht gesprochen werden. Die hohe Nachfrage und die begrenzten Kapazitäten an Wohnräumen erklären demnach die hohen Preise. Man kann demnach nicht davon sprechen, dass Immobilien großflächig überbewertet sind. Daher ist auch nicht mit einem plötzlichen Fall der Preise, beziehungsweise „dem Platzen einer Blase“ zu rechnen.

Falls Sie gerne noch mehr über das Thema erfahren möchten, hier kommen Sie zu der erwähnten Studie.

Der Immobilienmarkt und Corona – also alles beim Alten?

Die Preise sind weiter gestiegen, die Nachfrage ist hoch und Immobilien scheinen als Wertanlage weiterhin recht sicher zu sein. Kann man also davon sprechen, dass sich durch die Krise nichts verändert hat? So einfach ist dies nicht. Zum Einen sind Langzeitfolgen der Corona-Maßnahmen nicht eindeutig vorhersehbar. Es gibt zwar begründete Prognosen, aber letztendlich keine Sicherheit, wie sich der Markt weiterentwickeln – und welche Rolle die Pandemie dabei spielen wird. Es ist anzunehmen, dass der Wohnimmobilienmarkt die Krise gut überstehen wird. (Quelle)

Es gibt zwar gewisse Unsicherheiten, aber im Gegensatz zu Gewerbeimmobilien ist nicht mit einem großflächigen Ausbleiben der Mieten zu rechnen. Aber Mietsteigerungsraten sind natürlich immer regionalen Unterschieden unterworfen. Schwankungen sollten auf jeden Fall mit einkalkuliert werden. Auch wenn der Wohnimmobilienmarkt recht stabil ist, sind gesamtwirtschaftliche Effekte nicht zu ignorieren.

Veränderung des Immobilienmarktes durch Homeoffice und flexibles Arbeiten

Abgesehen von den wirtschaftlichen Auswirkungen sollten Immobilienkäufer und Investoren aktuelle Trends konsequent beobachten. Durch die Corona Pandemie und die Lockdowns wurden die Karten gewissermaßen neu gemischt. Prozesse mussten neu gedacht werden. Meetings fanden plötzlich online statt. Geschäftsreisen wurden abgesagt, der Küchentisch wurde zum Arbeitsplatz.

Es ist naiv zu glauben, die angestoßenen Veränderungen würden mit Ende der Pandemie plötzlich zurückgenommen werden. Vieles, von dem man lange glaubte, es würde nicht funktionieren, zeigt sich in der Realität als machbar. Plötzlich gibt es neue Lösungsansätze für alte Probleme.

Wohnungsnot, Work-Life-Balance, Vereinbarkeit von Beruf und Familie das Arbeiten von Zuhause aus kann für viele Probleme ein Lösungsansatz sein. Wer von Zuhause arbeitet, ist flexibler und spart sich den täglichen Weg zu Arbeit. Und wer nicht darauf angewiesen ist, schnell seine Arbeitsstelle erreichen zu können, ist nicht mehr an die Stadt gebunden. Auch wenn der Standort einer Firma sich in der Großstadt befindet – gearbeitet werden kann theoretisch überall.

Das Handelsblatt berichtete im April 2021, dass die meisten Arbeitnehmer nach der Pandemie flexibel arbeiten möchten.

Der Autor bezieht sich dabei auf eine Studie mit 9000 Befragten, die gezeigt hat, dass nur 13 % nach der Pandemie komplett im Büro arbeiten will. Der Rest der Befragten möchte zumindest teilweise von Zuhause aus arbeiten. Dieses Umdenken in der Bevölkerung wirkt sich allmählich auch auf die Immobilienwirtschaft aus. Das Institut der Deutschen Wirtschaft berichtete bereits Ende 2020 von steigenden Immobilienrenditen im Umland.

Der Lockdown und die Reduzierung der Freizeitmöglichkeiten hat dazu beigetragen, dass viele Menschen angefangen haben, ihre Zuhause zunehmend als Lebensmittelpunkt wahrzunehmen. Eine ausreichende Größe der Wohnung, sowie die Bedeutung eines Balkons oder Gartens für das eigene Wohlbefinden, ist für viele zunehmend wichtig geworden.

Durch diesen neuen Fokus auf das eigene Zuhause und ortsunabhängiges Arbeiten wird das Umland von Großstädten immer attraktiver.

Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Trend entwickeln wird. Doch schon jetzt steht fest, dass die angestoßenen Veränderungen wohl nicht mehr aufzuhalten sind. Arbeiten und Wohnen wird sich maßgeblich ändern.

Daraus ergibt sich eine interessante Chance für Investoren und Menschen, die sich gerne den Traum vom eigenen Zuhause erfüllen möchten.

Neue Chancen nicht nur für Käufer – Immobilien verkaufen während der Corona Pandemie

Personen, die sich gerne eine Immobilie kaufen möchten, bisher aber aufgrund der hohen Preise in den Städten keine Möglichkeit dazu hatten, könnten durch die veränderten Möglichkeiten des Arbeitens neue Chancen bekommen.

Aber wie sieht es mit Verkäufern aus? Sind die Zeiten schlecht für Immobilieneigentümer, die gerne zu einem möglichst hohen Preis ihre Immobilie verkaufen möchten?

Es ist nicht absehbar, wie sich der Trend zum Homeoffice entwickeln – und wie genau sich dies auf die Preise in Großstädten auswirken wird. Es ist denkbar, dass sich die Marktlage entspannt, die Nachfrage zurückgeht und die Preise dementsprechend sinken. Noch ist diese Möglichkeit aber nicht absehbar. Der Trend der letzten Jahre ist deutlich: Die Preise steigen.

Die Nachfrage ist ungebrochen hoch. Wer jetzt oder in näherer Zukunft Immobilien in Großstädten verkaufen will, kann einen hohen Preis erzielen. Wie lange sich dieser Trend noch fortsetzen wird oder ob die Preise auf längere Perspektive doch sinken werden, da die Nachfrage in Großstädten zurückgeht, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar.

Fest steht, wer jetzt oder in näherer Zukunft seine Immobilie verkauft, erzielt im Vergleich zu den letzten Jahren sehr wahrscheinlich einen hohen Preis. Entsprechend kann nicht die Rede davon sein, dass die Zeiten für den Verkauf einer Immobilie schlecht sind.

Falls Sie sich gerne hinsichtlich des Verkaufes einer Immobilie beraten lassen möchten, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf!

Mit Zufriedenheitsgarantie und bestem Service

Unsere Leistungen für Immobilien-Verkäufer

Immobilienbewertung

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Bei Bedarf: optische Auffrischung des Objekts (Home Staging)

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Auch nach dem Verkauf sind wir für Sie da

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